Achtung, Baustelle! Jetzt ist sie also da, die Delle – die ich in den MBO-Verhandlungen immer wieder als Argument herangeführt hatte, um den allzu langsam verlaufenden Verkaufsprozess zu beschleunigen. Einem Titel tut es einfach nicht gut, wenn zu lange in der Schwebe ist, wie es weitergeht – so wie es impulse im Herbst und Winter erging. Erst im Januar war klar: Es gibt eine Zukunft, das Team macht weiter – außerhalb von Gruner+Jahr.
Nach den aktuellen IVW-Auflagenzahlen, die jetzt veröffentlicht wurden, rutschen wir im ersten Quartal auf etwa 63.000 Exemplare ab – eine ziemlich enttäuschende Zahl. Warum? Weil es, anders als in den vergangenen Jahren, zuletzt kein Telefonmarketing mehr gab. Weil nicht alle Vertriebskooperationen fortgesetzt wurden. Weil der Einzelverkauf, der bei impulse ohnehin nicht stark ist, aufgrund von Remissionen im ersten Quartal traditionell noch schwächer ausgewiesen wird. Und: Weil unsere Aktionen, mit denen wir neue Abonnenten gewinnen wollen, erst im Mai starten. Immerhin: Es gibt ein paar Anzeichen, dass wir überdurchschnittlich viele Abonnenten neu hinzugewonnen haben, aber 100-prozentig sicher können wir uns da noch nicht sein. In den nächsten Wochen wird es dazu hoffentlich Klarheit geben – und vielleicht auch erste Hinweise, ob unsere Entscheidung, keine Abo-Prämien mehr zu versprechen, negative Auswirkungen hat (was ja nicht unwahrscheinlich ist…).
Am Abend schrieb mir dann noch ein Unternehmer, er habe im Januar nach der MBO-Nachricht direkt ein Abo bestellt, aber bis heute weder ein Begrüßungsschreiben noch ein Heft erhalten. Jetzt versuchen wir herauszufinden, woran das gelegen haben könnte. Ist hoffentlich ein Einzelfall: Falls nicht – falls also auch Sie ein impulse-Abo bestellt haben sollten, das aber nie ankam – melden Sie sich: Wir freuen uns über neue Leser. Davon leben wir! Und wenn es irgendwo hakt, können Sie sich auch direkt bei mir melden: chefredaktion@impulse.de.
Der „Vertrieb“ vertreibt eben die Kunden. Wieder mal…