Fast vergessen: 365 Tage Impulse Medien GmbH

Wahnsinn, wie schnell das alles gegangen ist. Vor genau einem Jahr, am 2. Januar 2013, machte ich mich in Hamburg mit meiner Familie auf den Weg zum Notar. 20 Minuten später war die Impulse Medien GmbH in die Urkundenrolle eingetragen. „Den Schritt, den ich jetzt gehe – vom sicheren Angestelltendasein ins freie Unternehmertum – wird auch unsere Familie verändern“, schreibe ich Anfang des Jahres  – Zeilen, die sich schnell als wahr erweisen werden, die aber an diesem Tag noch niemand lesen kann. Damals, am 2. Januar, beginne ich, das Jahr Tag für Tag mit Blogeinträgen zu dokumentieren – unter dem Motto: „Vom Chefredakteur zum Chef“ (http://wp.me/p31KMc-d). Ich zahle das Stammkapital ein, die Handelskammer gibt den Firmennamen frei, es kommt zu Verzögerungen beim Amtsgericht, (http://wp.me/p31KMc-o), ich stelle einen Eilantrag, halte endlich den Registerauszug der GmbH in den Händen (http://wp.me/p31KMc-t), verhandle mit Dirk Möhrle über Grundzüge des Gesellschaftervertrags  (http://wp.me/p31KMc-w), bis es am 9. Januar, abends nach 22 Uhr, endlich, endlich, endlich zur Unterschrift unter dem MBO-Vertrag kommt – und die Party mit dem Team bei mir zu Hause beginnen kann (http://wp.me/p31KMc-y). An diesem Tag stellen wir den Blog online.

Das ist gerade einmal ein Jahr her: Manchmal kommt es mir vor, als sei das erst gestern gewesen, manchmal ist es eine gefühlte Ewigkeit. Es sind genau 365 Tage. Unglaublich, was ich in dieser Zeit alles gelernt habe (und mich wohl keine Business School gelehrt hätte): etwa über die absurden Untiefen des Verlagswesens. Über Beharrungskräfte einer traditionellen Branche. Oder über die Kreativität kleiner Teams. Und die Lust auf Neues.

Vor Fehlern sind wir, auch nach einem Jahr, aber leider nicht gefeit. Die ersten Rechnungen, die wir Abonnenten zum Jahresende ausgestellt haben, sind – wie sich heute herausstellte – zum Teil unvollständig, so dass wir sie wahrscheinlich erneut verschicken müssen. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. impulse-Bloggerin Bea Beste hat letztens auf unserer Website geschrieben: „Zelebrieren wir doch Fehler und lernen daraus!“ (http://www.impulse.de/leben/den-unternehmer-im-kind-fordern-und-umgekehrt) Naja, zelebriert haben wir den Fehler nicht, aber wir werden daraus lernen. „If everyone can learn and move on“, schreibt der amerikanische Unternehmer Jack Stack in seinem jüngsten Buch, „honest mistakes will strengthen rather than weaken the company.“

Veröffentlicht in MBO

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