„Ideen umsetzen, Werte schaffen“

Es sind nur ein paar Worte, aber sie stehen an prominenter Stelle: auf der Titelseite des Magazins, unter den leuchtend-gelben impulse-Buchstaben: „Ideen umsetzen. Werte schaffen“, heißt es dort künftig – ein programmatisches Statement:

„IDEEN…“ Im Kern geht es bei Unternehmertum um Kreativität, neue Ideen, neue Perspektiven und neue Ansätze. Unternehmertum ist nichts für Status-quo-Bewahrer und Bedenkenträger, sondern für Menschen, die Lust auf Neues und auf Veränderung haben. Wichtig ist die Fähigkeit, sich etwas vorstellen zu können, was es in der Gegenwart noch gar nicht gibt – seien es neue Produkte, Dienstleistungen oder innovative Prozesse. Damit dies gelingt, muss man keine große Firma haben. Im Gegenteil, oft ist dies sogar hinderlich. Entscheidend ist, dass man die besseren Ideen hat: Kreativität schlägt Größe.

„… UMSETZEN“ So wichtig es ist, gute Ideen zu entwickeln – dies reicht nicht. Denken Sie an die unzähligen Tüftler, die nicht in der Lage sind, ihre genialen Erfindungen in marktfähige Produkte zu verwandeln. Sie werden unternehmerisch keinen Erfolg haben, weil es ihnen an der Fähigkeit mangelt, Ideen umzusetzen.

Man kann dieses Manko gut mit einer Metapher illustrieren: Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich an Deck eines Schiffes. Sie stehen an der Reling, die Sonne scheint, der Wind bläst Ihnen durchs Haar. Sie fühlen sich gut, Ihr Blick schweift in die Ferne, vielleicht erkennen Sie sogar am Horizont ein Ziel, nehmen es fest in den Blick. Sie fühlen sich auf jeden Fall gut, Sie sind guter Dinge. Nur: Das reicht nicht. Es geht nicht voran.

Wenn Sie Ihr Ziel tatsächlich erreichen wollen, müssen Sie jetzt etwas tun. Sie müssen das Deck verlassen, hinunter in den Maschinenraum steigen. Da ist sie, die schwere, ölverschmierte Eisentür, die Sie mit aller Kraft aufstemmen müssen, um in das Innere des Schiffes zu gelangen. Die Tür quietscht. Sie zwängen sich hindurch, steigen die steile Stiege hinunter, klammern sich ans Geländer, damit Sie nicht das Gleichgewicht verlieren. Es ist düster, Sie können kaum etwas erkennen.

Je tiefer Sie steigen, desto ohrenbetäubender wird der Lärm, auf den Sie sich zubewegen. Sie wissen: Irgendwo dort unten im Maschinenraum muss diese eine Schraube sein, auf die es jetzt ankommt. Sie müssen sie finden. Sie haben – hoffentlich – den speziellen Schraubenzieher dabei, den Sie brauchen, um die Schraube drehen zu können, aber nicht irgendwie, sondern in einem bestimmten Grad. Nur ja nicht überdrehen – sonst wäre alles umsonst…

Sie könnten das Bild beliebig weiterspinnen. Worauf es mir ankommt: Es reicht nicht, sich an Deck aufzuhalten, Sie müssen auch in den Maschinenraum hinuntersteigen. Die meisten Unternehmer scheitern ja nicht an einem Mangel an Ideen, sondern an der Umsetzung.

Das Bild vom Schiffsdeck und vom Maschinenraum – es veranschaulicht nicht nur erfolgreiches Unternehmertum, sondern auch die Positionierung von impulse: Wir haben den Anspruch, beide Aspekte miteinander zu verbinden. Während Wirtschaftsmagazine sich in der Regel an Deck sehr wohl fühlen, also schöne, hoffentlich inspirierende Dinge aufschreiben, wagen sie sich nicht in den Maschinenraum hinunter. Dort aber käme es auf Details an, auf Zahlen, Paragrafen, konkrete Schritte etc. Allgemeine Empfehlungen geben viele, konkret dagegen werden die wenigsten – weil sie wissen, dass der Teufel im Detail steckt.

Genau dies aber ist das Ziel unserer Recherchen: Anhand konkreter Fälle und realer Erfahrungen schildern wir, wie man sich sowohl an Deck als auch im Maschinenraum zurechtfinden kann. Leicht ist dies nicht, weil es uns abverlangt, so präzise und tief zu recherchieren, dass sich Unternehmer und Selbstständige tatsächlich darauf verlassen können. Die Reputation der Marke bedeutet eine hohe Verantwortung für uns: Viele – so wird es uns immer wieder rückgemeldet – treffen ja tatsächlich Entscheidungen auf der Grundlage unseren Recherchen.

„WERTE …“ Wem es nicht gelingt, mit seinem Geschäftsmodell Erträge zu erwirtschaften, der wird auf Dauer unternehmerisch nicht überleben. Materielle Werte zu schaffen, ist also ein unternehmerisches Kernziel. Nur: Darin erschöpft sich Unternehmertum nicht. Zum einen werden auch immaterielle Werte geschaffen, etwa ein gutes Betriebsklima, Wissen und Innovationen, intelligente Abläufe, starke Marken oder Kundenbeziehungen. Zum anderen spielen gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen auch ideelle Werte eine wichtige Rolle. Egal ob sie ausformuliert sind oder „nur“ gelebt werden – Werte prägen alltägliche, aber auch strategische Entscheidungen. Sie sind wichtig für das Selbstverständnis und sorgen mit dafür, dass Unternehmen intern und extern erfolgreich agieren können.

„… SCHAFFEN“ Die kürzeste Definition von Unternehmertum, die ich kenne, lautet „Machen“. Nicht ohne Grund heißt es auf den gelben impulse-Buttons: „Mach es!“. Es gibt viele Menschen, die reden, reden, reden – aber nicht handeln. Wer ist wirklich bereit, Entscheidungen zu treffen und dabei auch ein Risiko einzugehen? Denn unternehmerische Entscheidungen sind in der Regel Risikoentscheidungen – auch wenn man versucht, Risiken zu kalkulieren und möglichst klein zu halten. Tatsächlich etwas zu schaffen, ist also verbunden mit unternehmerischem Mut.

Deshalb also der neue Slogan: „Ideen umsetzen, Werte schaffen“.

Ein Kommentar zu „„Ideen umsetzen, Werte schaffen“

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