Mehr als 1000 Kilometer ging alles gut, dann nicht mehr. Und es kam Schlag auf Schlag. Meine Assistentin meldete sich bei mir per Mail: Wasserschaden. Es tropft von oben – in unserer kleinen Küche. Ein paar Stunden später auch im danebenliegenden Konferenzraum. Und dann, als gerade Handwerker den Schaden überprüfen wollten, kam ein Teil der Decke runter.
Sie schrieb mir: „Es tropft halt ordentlich aus der Decke, und da die ein Problem mit der Toilette haben, ist das kein reines Wasser…“ Sch…! Wir telefonierten dann, während wir weiter südwärts führen, noch häufiger. Die Hausverwaltung kam, ein Putzteam, Montag kommt der Bauleiter…
Am nächsten Morgen passierte das nächste Malheur. Morgens um 7 Uhr war ich mit unserer Fotografin (http://www.doerthehagenguth.de) losgefahren, um noch ein paar gute Landschaftsaufnahmen (samt impulse-Bus) für die Titelgeschichte zu machen. Als ich auf einem Acker wenden musste, blieben wir stecken…
Es gab kein Vor und Zurück. Wir überlegten, ob wir unsere Kollegen anrufen sollten, so dass sie uns mit dem anderen Bus aus dem Acker ziehen könnten. Oder zum nächsten Bauernhof gehen. Es schoss mir sogar der Gedanke durch den Kopf, ob wir nicht ein paar impulse-Hefte unter die im Schlamm durchdrehenden Räder legen sollten, um den Wagen so flott zu machen: die wahre Belastungsprobe für unser neues Papier. impulse als Pannenhilfe! Vielleicht auch eine gute Geschäftsidee. Schließlich schafften wir es aber doch noch, in dem wir den Wagen durch rhythmisches Gasgeben in Schwingung brachten, gleichzeitig schoben…. Wir konnten unser Glück kaum fassen – und hatten beim Frühstück was zu erzählen. Dann die nächste Hiobsbotschaft. Eine Kollegin war über Nacht krank geworden. Magenkräfte. Sie blieb morgens in der Pension, dann brachten wir sie zum Bahnhof nach Göppingen, so dass sie zurückfahren konnte. Im Zeitplan war das nicht vorgesehen. Und dann kamen wir auch noch in einen Stau. Um 15 Uhr hätten wir bei unserer letzten Station, Tox Pressotechnik, in Weingarten sein sollen. Es wurde 16.45. Die Unternehmer, die dort auf uns warteten, nahmen es mit Humor. Die Werksführung wurde, während wir im Stau standen, vorgezogen. Und als wir endlich ankamen, ging es direkt los mit der Diskussion…
Hallo Herr Förster,
zumindest wird Ihnen nicht langeweilig! Auf dass sich die Dinge bald wieder bessern.
Herzliche Grüße
Axel Bauer
Als damals (1980) in Köln-Weiden die Null-Nummern des „alten“ impulse enstanden, krachte im Konferenzraum die Decke runter. Hat also Tradition und ist ein gutes Zeichen! Nur Mut und weiter so!