Eigentlich, dachte ich, ist es ganz einfach, Kindern zu erklären, was Verlage tun. Nur: Wo fängt man eigentlich an, wenn man – wie heute bei uns – drei 11-und 12-Jährige zum Girls‘-Day zu Gast hat? Was sind überhaupt Informationen? Wozu braucht man sie? Und wie beschafft man sie? Manchmal tut es ja gut, sich noch einmal ganz grundsätzliche Fragen zu stellen. Auch über Unternehmertum: „Was“, wollte ich von den Mädchen wissen, „ist eigentlich ein Unternehmer?“ Prompt kam die Antwort: „Das sind Menschen, die etwas unternehmen.“
Nachdem sie überlegt hatten, welche Unternehmen sie überhaupt kennen (Budni, Douglas, dm, Rossmann, Aldi, Intersport, Penny, Lidl, Rewe, Rossmann, Edeka, Adidas, UCI, H&M, C&A, Cinemaxx, Bravo, Zeise, Arena, Nike, Hummel, Puma), nahmen sie sich zwei Texte der FAZ und der Süddeutschen Zeitung über den jüngsten Facebook-Deal vor,verglichen die Überschriften, die ersten Sätze, die Informationen, die Zahlen, Zitate, Fotos – und kamen zu einem eindeutigen Urteil. „Die FAZ“, da waren sich die drei einig, „ist viel besser.“ Der Text sei viel verständlicher gewesen. Und spannender. Später lernten sie noch die impulse-Grafik kennen, durften eigene Motive für Ansticker entwerfen und sie anschließend mit unserer Button-Maschine herstellen. Und sie entwarfen erste Ideen für das Cover der Juni-Ausgabe.
Was ist eigentlich ein Verlag, wollte ich zum Schluss wissen (ein bisschen wie in der Schule, die für sie an diesem Tag ausfiel…). „Ein Verlag ist eine Firma, die etwas herstellt“, schrieb ein Mädchen, „z. B. Bücher, Zeitschriften & Zeitungen und die veröffentlicht.“ Was Verlage sonst noch so tun, erkläre ich im nächsten Jahr…