Ein Unternehmer besuchte mich, er wollte unbedingt einmal den Verlag kennen lernen und mich persönlich treffen. Es war ein spannendes Gespräch, wir verstanden uns auf Anhieb. Ein paar Tage später schickte er eine Mail: Er sei beeindruckt von dem kompetenten, jungen Team, das riesige Engagement sei ständig spürbar. „Da aber“, schrieb er dann, „gerade Sie als Inhaber der Firma besonders wichtig sind, müssen Sie unbedingt auf Ihre Gesundheit achten.“ Ob ich an jenem Nachmittag einen besonders müden Eindruck gemacht habe? Oder die Stapel auf meinem Schreibtisch bedrohlicher als sonst wirkten? Auf jeden Fall schrieb er: „Haben Sie den Mut, nicht ganz so wichtige Dinge abzugeben und halten Sie Ihren Kopf frei, für wirklich Wichtiges!“
Verrückt: Dabei wusste er noch gar nicht, dass genau das das Thema der neuen Titelgeschichte ist, die morgen erscheint: „Freiraum. Endlich wieder Zeit.“
Und ich mir vorgenommen habe, auch etwas zu ändern.